Aurel Dawidiuk braucht Musik zum Leben. Das wäre noch kein Alleinstellungsmerkmal. Einzigartig ist aber die Konsequenz, mit der er sein ganzes Leben der Musik gewidmet hat. Alles begann, als er mit fünf Jahren eine Aufführung der Zauberflöte sah. Noch mehr als das Geschehen auf der Bühne faszinierte ihn dabei der Orchestergraben. So sehr, dass er selbst eines Tages in einem Orchestergraben auftreten wollte.

So spielt Aurel heute als Pianist, Cembalist und Organist hauptsächlich mit Orchestern. Und als Dirigent ist er immer öfter für den gesamten Orchestergraben verantwortlich. Tiefe erhalten seine Aufführungen dabei durch philosophische Gespräche, die er neben der und über die Musik führt. Andere Seiten lebt er beim Fußball aus, als Fan des Hannover 96 oder wenn er selbst als offensiver Mittelfeldspieler über den Rasen wetzt.

Vita

Aurel Dawidiuk, geboren 2000 in Hannover, gilt als einer der herausragenden und vielseitigen Musiker seiner Generation.

Er gastiert u. a. in der Elbphilharmonie Hamburg, im Pierre Boulez Saal Berlin, im Sendesaal Bremen, in der Philharmonie Essen, im Konzerthaus Dortmund, in der Opéra national de Lorraine, im ORF Radiokulturhaus Wien und in vielen bedeutenden Kirchen Deutschlands wie auch in Frankreich, England, Russland und in der Schweiz. Als Pianist, Organist und Cembalist konzertiert er mit zahlreichen Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Göttinger Symphonieorchester, der Sinfonietta Köln, der Eroica Berlin, dem Orchestre de l´Opera national de Lorraine und dem Orchestra da Camera del Trasimeno.

Aurel Dawidiuk ist 1. Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u. a. 2015 beim „Internationalen Klavierwettbewerb Jugend“ in Essen, 2016 beim „Schumann-Wettbewerb“ in Zwickau, 2018 beim „The London Organ Competition“ und 2019 beim „International Young Organist Competition Moscow“. Bei „Jugend musiziert“ wurde er in verschiedenen Kategorien mit insgesamt sieben 1. Bundespreisen sowie Sonderpreisen und Stipendien ausgezeichnet, u. a. von der Jürgen Ponto-Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben, der Carl Bechstein-Stiftung, der Stiftung Jugend Musiziert Niedersachsen und der Mozart Gesellschaft Dortmund.

2019 gewann er den renommierten TONALi-Klavierwettbewerb in Hamburg und erhielt neben dem Hauptpreis den Publikumspreis, den Christoph Eschenbach-Preis und sechs weitere Sonderpreise. Sein jüngster Erfolg ist der Gewinn des „Deutschen Musikwettbewerbs 2022“.

Aurel Dawidiuk begann seine musikalische Ausbildung im Alter von sechs Jahren mit Klavier und Violine und war mehrere Jahre lang Sängerknabe im Knabenchor Hannover. 2014 wurde er Jungstudent am Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klavierklasse von Roland Krüger und erhielt zusätzlich Orgelunterricht bei Martin Sander an der Hochschule für Musik Detmold. Zu seinen weiteren Lehrern und besonderen Wegbegleitern gehören Gabriele Leporatti, Ulrike Adler und Hatto Beyerle.

Seit September 2020 studiert Aurel Dawidiuk an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Orchesterdirigieren bei Johannes Schlaefli und Klavier bei Till Fellner und setzt sein Orgelstudium bei Martin Sander an der Musik-Akademie Basel fort. 2021 wurde er in das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs aufgenommen. Er besuchte Meisterkurse z.B. bei Paavo Järvi, Joana Mallwitz und Pierre-André Valade und dirigierte u. a. das Musikkollegium Winterthur, das Berner Symphonieorchester und das Städtische Orchester Thessaloniki.