Jorma Marggraf lebt für die Vielfalt von Ausdrücken und Eindrücken. Erst als es ihm gelang, diese auch in seiner Musik abzubilden, kam sie für ihn als professionelle Tätigkeit infrage. Zusätzlich zum Klavierstudium erweitert er sein Ausdrucksrepertoire auch mit dem Dirigierstudium.

Jorma will Menschen aus ihrem Alltag aufrütteln. Darum versucht er besonders genau hinzuhören, wenn er neuen Lebensweisen begegnet – ob auf einer Fahrradtour oder in einer der TV-Serien von denen er immer mindestens eine verfolgt. So ist es einer seiner Arbeitsschwerpunkte, sich klassische Werke anzueignen und zu rekontextualisieren. Etwa indem er Stücke von Debussy mit selbstentworfenen Intermezzi und Live-Elektronik verbindet. Alles, was er lernt, lässt er in seine eigenen Stücke einfließen, um sie mit der Vielfalt von Ausdrücken und Eindrücken aufzuladen.

Vita

Jorma Marggraf, 1998 in Dresden geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierunterricht bei Frau Gisela Schreiber und war von 2014 bis 2016 Frühstudent an der MLU Halle bei Professor Marco Antonio de Almeida. Von 2016 bis 2020 studierte er Klavier bei Prof. Konrad Elser an der Musikhochschule Lübeck mit den Profilen IGP sowie Chor- und Orchesterleitung und nahm in der Folge das Masterstudium Klavier in Hamburg bei Prof. Anna Vinnitskaya auf.

Seit Oktober 2021 studiert er parallel an der HfMT im Bachelor Dirigieren in der Dirigierklasse von Prof. Ulrich Windfuhr.

Auf dem Klavier war Jorma Marggraf bei Wettbewerben wie dem Leschetizky-Wettbewerb Hamburg und TON ALi erfolgreich. Ein Fokus seiner künstlerischen Tätigkeit ist das Rekontextualisieren klassischer Musik, was sich z.B. in den Konzertkonzipierungen niederschlägt, an denen er mitwirkt. Darüber hinaus komponiert er seit der Kindheit für verschiedenste Besetzungen, dabei unter anderem für das IMPULS-Festival in Sachsen-Anhalt.

Jorma Marggraf ist Empfänger des Deutschlandstipendiums und Stipendiat der Jütting-Stiftung Stendal sowie von LMN Hamburg und MusikErkennen.