Für Oliwia Meiser gehört Musik als ganz natürlicher Teil zum Leben dazu. So war schon als Kind die Kammermusik mit anderen Kindern für sie eine schöne Alternative zum Spielplatz. In der Folge hat sie sich intensiv mit der osteuropäischen Musik des 20. Jahrhunderts beschäftigt, besonders mit den Werken Witold Lutosławskis. Dessen 1. Symphonie war Oliwias erste Begegnung mit professionellem Orchesterspiel.

In ihrer Programmgestaltung stellt Oliwia gerne Verbindungen zwischen Kunst- und Musikwerken her, die nicht offensichtlich, aber bei genauerem Hinsehen umso überzeugender sind. Überraschende Wendungen liebt sie auch beim Eiskunstlauf, den sie selbst ausübt, und bei der Kalligrafie. Letztere nutzt sie regelmäßig, wenn sie als Freundschaftsdienst für andere Musiker*innen eigene Logos entwirft.

Vita

Die polnische Cellistin Oliwia Meiser, wohnhaft in Berlin, ist eine aktive Solistin und Kammermusikerin. Ihr derzeitiger Hauptstudienort ist die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in der Klasse von Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt. Seit Oktober 2022 studiert Oliwia als Teil des Arion Piano Trios einen Kammermusik Master bei Prof. Dirk Mommertz (Faure Quartett) an der Hochschule für Musik und Tanz München. 2022 hat Oliwia einen Bachelor of Music an der UdK Berlin in der Klasse von Prof. Konstantin Heidrich absolviert.

Sie ist Stipendiatin des Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin e.V. Für ihre künstlerischen und studienbezogenen Leistungen, sowie ihr soziales Engagement und ihre aktive Mitgestaltung des öffentlichen Bewusstseins für klassische Musik, ist sie Stipendiatin der Friedrich- Naumann-Stiftung für die Freiheit. Sie ist eine Mitbegründerin des Musica Libera Ensembles der Naumann Stiftung.

2017-2021 war sie Mitglied des international anerkannten Streichorchesters LGT Young Soloists. Zusammen mit dem Ensemble ist Meiser auf der Sony RCA-Veröffentlichung „Nordic Dream“ (2018) und der Sony RCA-Veröffentlichung „Souvenir“ (2019) zu sehen. Für die Alben hat sie ein Original- Arrangement von „Eight Short Pieces, Op. 99, Nr. 3: III. Souvenir “von Jean Sibelius und Giovanni Sollimas„ Violoncelles, Vibrez!“.

Oliwia trat auf zahlreichen Festivals auf, darunter das Rheingau Musik Festival (Kloster Eberbach und Schloss Johannisberg), das Meran Musik Festival (Kursaal Meran), das Francigena International Arts Festival und das TONALi Festival in Deinem Kiez. Oliwia trat als Solistin auf der Bühne der Elbphilharmonie Hamburg (Großer Saal), der Berliner Philharmonie (Kammermusiksaal), des Musikvereins Wien (Brahms-Saal), der Tonhalle Maag Zürich, des Robert-Schumann-Saals in Düsseldorf, der Rotterdam De Doelen (Jurriaanse Zaal) und der Luxemburger Philharmonie (Kammermusiksaal), Gasteig München (Carl-Orf-Saal), Victoria-Saal Singapur, Theater Casino Zug, Belgrader Madlenianum (Großer Saal), Stuttgarter Neues Schloss (Weißer Raum), Dresdner Palais im Großen Garten, Resonanzraum Hamburg, Zentrum Paul Klee in Bern, Johannes Kathedrale in Hong Kong auf. Sie hat Auftritte mit Orchestern wie der Schlesischen Philharmonie, dem Slowakischen Streichorchester, dem Francigena Chamber Orchestra, dem Polish National Youth Orchestra und anderen gegeben.

Oliwia ist Mitglied der TONALiSTEN gGmbH und arbeitet eng mit der TONALi gGmbH in Hamburg zusammen. Sie war eine von 12 aktiven Teilnehmern der TONALi 2018 Publikumsakademie in Hamburg. Beim TONALi Cello-Wettbewerb 2018 wurde sie mit dem Castello-Sonderpreis ausgezeichnet und spielt nun ein herausragendes italienisches Instrument von hohem künstlerischem und historischem Wert von Paolo Castello. Das Instrument wird freundlicherweise von einem privaten Sponsor zur Verfügung gestellt.

Zusammen mit Arion Piano Trio ist Oliwia Semifinalistin des Deutschen Musikwettbewerbs 2021. Sie haben den dritten Preis beim Alice Samter Hochschulwettbewerb 2021 gewonnen und sind Preisträger des Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs 2021. Das Ensemble wurde beim Szczecin Classic Festival 2021 mit dem Artist in Residence-Preis ausgezeichnet.

Oliwia nahm an verschiedenen Meisterkursen teil, unter anderem an der Cello Akademie Rutesheim, der Morningside Music Bridge, der Mattheiser Academie und der Sommerlichen Kammermusikakademie Niedersachsen. Sie erhielt Meisterkurse von Jens Peter Maintz, Wenn-Sin Yang, Frans Helmerson, Philippe Müller, Laurence Lesser, Eberhard Feltz, Timora Rosler und anderen. Oliwia ist Mitglied der Scandinavian Cello School unter der Leitung von Jacob Shaw. Zu ihren früheren Lehrern gehören Maria Kubisa und Natalia Kurzac- Kotula. In den vergangenen Jahren absolvierte Oliwia Kurse im Barockcellospiel sowie in Kunstmanagement.

2018-2020 war sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Stiftung Ad Infinitum.